partizipative Intervention
mit den Bauhaus Agenten + SchülerInnen und LehrerInnen
als Beitrag zum Ausstellungsbereich Hannes Meyer
im bauhaus museum weimar
im bauhaus museum weimar
Weimar, 7.-8. September 2018
Matador ist ein Holzspielzeug-Baukasten,
der stabile Konstruktionen mit Holzbausteinen ermöglicht.
Der
Weimarer Matador ist eine modulare Holzkonstruktion, die den öffentlichen Raum
in unterschiedlichen Formen bespielen kann. Zu einem kubischen Fahrzeug
zusammengesetzt fuhr er durch Weimar. Im Stadtraum geparkt, transformierte er
sich je nach architektonischer und sozialer Umgebung in eine Vielzahl von
Nutzungsvariationen.
Innerhalb
weniger Stunden bauten wir gemeinsam auf dem Goetheplatz und
Theaterplatz einen Gegensockel zum Erklimmen, eine Weltbank und ein neues
Weimarer Tor. Der
Weimarer Matador fährt ab!

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Dominik Lehmann |
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Dominik Lehmann |
Bei dem 2-tägigen Vernetzungstreffen der Weimarer Bauhausagenten
schraubten am ersten Tag die SchülerInnen und LehrerInnen vorgeschnittene
Platten zu den jeweiligen Modulen zusammen. Jedes Modul wurde dann durch
unterschiedliche gesprühte Muster individualisiert.
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Dominik Lehmann |
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Dominik Lehmann |
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Dominik Lehmann |
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Maxim Prytula |
Am zweiten Tag wurden die Module zu Fahrzeugen zusammengesetzt.
In einem Korso verließ der Weimarer Matador die Werkstatt und der Goethe- und
Theaterplatz wurden zu seiner Kurzparkzone.
Im offenen Bauprozess wurde dort das System erfolgreich
getestet. Kooperation kann alles!
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
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Maxim Prytula |
Ausgangspunkt des Projektes waren die Zitate des zweiten Bauhaus Direktors Hannes Meyer:„Gemeinschaft beherrscht das Einzelwesen“
„Cooperation beherrscht alle Welt“
Geleitet von der Frage „Wie wollen wir (zusammen)leben?“ sind diese Zitate aktueller denn je.
Diesen Bezug zur Aktualität sollte Der Weimarer Matador im Stadtraum sichtbar machen. Er transformierte den öffentlichen Raum in einen Raum der Gemeinschaften. Die modulare Intervention war in unterschiedlichen Formen kombinierbar. Gleichzeitig konnte die Form aber nur aus der Summe der Einzelteile hergestellt werden. Der Formfindungsprozess aus den einzelnen Teilen stand für den Prozess, wie sich Gemeinschaften heutzutage bilden.
Unsere individualisierte Gesellschaft kooperiert in wechselnden Gemeinschaften, die sich aus unterschiedlichen Zusammenhängen für unterschiedlich lange Zeitfenster (neuer-)finden.